Beschauliche Tage, wilde Naechte - Das Leben kommt von vorn
Wie Ihr hiermit seht, bin ich nun endlich wieder richtig online. Ich sitze an userem IKEAnischen Kuechentisch, da wir noch Probleme mit dem Router haben und ich mich daher direkt einstoepseln muss und der Anschluss ist halt in der Kueche ... wer haette das Gedacht.
Nun, viel ist geschehen, aber bei Euch ja sicherlich auch, deshalb erspare ich mir all die vergangenen Details und beginne einfach neu mit dem Resume der letzten Tage und vor allem letzter Nacht.
Die Tage in unserem Montrealer Buero sind recht beschaulich. Ich mache immer noch den Support fuer YGO und werde dementsprechend immer besser darin. Ich muss auch sagen, dass ich sehr froh ueber diese Aufgabe bin. Meine armen Mitkollegen und innen duerfen Kinderkonsolenspiele spielen und wie sie leidvoll feststellen mussten, geht dass nicht ohne den Verlust von einigen Hirnzellen von statten.
Desterwegen, bin ich weit davon mich zu beschweren. Muss ich doch bei meiner, wennauch nicht wahnsinnig abwechslungsreichen Arbeit doch ein wenig nachdenken.
Was sich unterdessen als durchaus positiv herausgestellt hat, ist dass sich unsere Buerogebaeude direkt am alten Hafen und dem dazugehoerigen Lachine Kanal befindet. Das heisst nicht nur, dass ich jetzt nach meinem Umzug jeden Tag auf Arbeit laufen kann (genau an diesem schoenen Lachine Kanal entlang) und damit sogar schneller bin, als wenn ich die Metro nehmen wuerde. Nein, jetzt ergibt unsere einstuendige Mittagspause auch richtig Sinn. Wir setzen uns in den Park und nach dem Essen wird Frisbee gespielt. Mit japanischen Einfluessen wohlgemerkt. Kokoro hat eingefuehrt das der jener welcher, der einen schlechten Wurf macht, oder nicht faengt, einen Buchstaben seines Namens mit seinem Hinterteil schreiben muss. Sehr zur Belustigung der anderen natuerlich.
Wir hatten auch schon ein "Frisbee ueber Bord", aber dass heldenhafte spanischsprachige Team (Ricardinio and Ferranito) haben den halb ertrunkenen Frisbee in einer gemeinsamen Rettungsaktion aus dem nassen Element geborgen.
Letzte Nacht, oder besser die letzten 24h waren sehr vollgepackt. Es fing damit an, dass ich in unser Hauptquartier nach St. Adele musste, da dort eine Abordnung von Konami erwartet wurde und ich ueber meine Supporterfahrung berichten sollte. Nun, irgendwie konnte ich die Nacht nicht so gut schlafen ... und ich musste leider schon um 6 aufstehen um puenktlich an unserem Rendevouzpunkt Eiichi (wird mit 2 "i" geschrieben) zu sein, weil Eiichi und Kokoro sollten mitkommen, damit auch ein paar Muttersprachler (japanisch) anwesend waeren.
Nun, der Tag war wunderschoen sonnig. Wir hoerten die Cardigans und die Pixies super Cruise Musik (check out: "Godspell" von den Strickjagen!!!). War nett die Office mal wieder zu sehen, viele neue Leute fuer einen Tag mal ganz beschaulich.
Dann zurueck nach Mtl. Eiichis Auto geparkt und ab in den Pub St. Elizabeth. Der gute Antonio und die Lea verlassen uns nehmich und desterweche, wollten wir quasi den Ausstand "feiern". Ich bin mal wieder aufgefallen (ob positiv oder negativ sei mal dahingestellt) weil ich kein Alkohol getrunken habe (und das in einem Pub ...). Nun die NAcht war noch jung, ich war zwar ziemlich durch den Wind, aber wir beschlossen noch nach La Tulipe tanzen zu gehen. Nicht aber jedoch, ohne uns davor mit einer Poutine zu staerken ... ich habe nur davon gekostet. Meine ganze Poutine fuer mich allein steht noch aus ...
Danach dann in La Tulipe. Mmmh, gepackte voll heiss und schwitzig und ein komischer Musikstil (AC DC gemischt mit Franz Ferdinand). Moechte noch ein kleines Anekdoetchen erwaehnen was ich sehr witzig fand. Ich habe die Angewohnheit, an meinem Guertel ein Klappmesser zu tragen, weil ... ab und zu braucht man halt mal eins. Als ich in La Tulipe gegangen bin musste ich meinen Rucksack aufmachen und zeigen was ich dabei hab (die haben nach Flaschen geschaut, damit die keine Umsatzeinbussen machen), aber mein Messer am Guertel wurde ueberhaupt nicht beachtet. Nuja, andre Laender andre Sitten ...
Ich bin dann da entfleucht, war mir einfach zu schwuel und die Musik war halt Mist. Bin dann fix mit dem Taxi zu Fourforne Elektric gefahren. Um mich mit Valerie (die Saengerin meiner jetzigen Band) und ein paar Ihrer Freunde zu treffen. Ich war zwar schon recht fertig, aber ich gab mein bestes. Ist ein Metal Rock Schuppen, ganz okay, nur die Leute waren alle schon sehr betankt (inklusive Valerie). Beim Pogen habe ich voll eins auf die Ohren bekommen. Aber ansonsten ganz nett, kann man mal wieder hin.
Danach bin ich mit ein paar Ihrer (teilweise Schwulen) Freunde ins Gay Village marschiert, weil diese da Ihr Auto geparkt haben.
Nach laengeren hin und hergesuche, haben sie mich dann an einer Tanke rausgelassen. Irgendwie haben sie meine Strasse nicht gefunden (trotz Karte) aber so ganz da war wohl keiner mehr von uns, wobei dass bei mir auf reinen Schlafmangel begruendet war, bei den anderen ... wer weiss ; )
Also gegen 5 war ich dann im Bett, also wieder knapp 24h auf den Beinen. Heute lassen es Philipp und ich etwas ruhiger angehen. Es ist jetzt 20:19 und ich werde wohl mal damit anfangen mein Zimmer sauberzumachen.
Die beiden Bilder sind nun schon wieder ein halbes Jahr alt. Das erste zeigt Ro(n) und Vanessa "performen" beim zweiten bin ich endlich auch mal zu sehen.
Also guts Naechtle, und ich versuche mich jetzt wieder regelmaessiger zu melden.
Eure treulose Tomate
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